Bevorstehende Räumungs-Massnahme:
eine grosse psychische Belastung für die Betroffenen
als auch für Sozialdienste und BetreuerInnen
eine grosse psychische Belastung für die Betroffenen
als auch für Sozialdienste und BetreuerInnen
Die Verwahrlosung und „Vermüllung“ im Alter ist häufig Ausdruck altersbedingter Krankheiten oder sozialer Isolation.
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INFO für Sozialstellen: Psychische Betreuung während einer Massnahme.
Menschen, die in einer verwahrlosten Wohnung leben, schämen sich in der Regel für ihre Unfähigkeit, die Wohnung in Ordnung zu halten. Sie selbst haben sich an diese Unordnung gewöhnt, sie ist zu ihrer besonderen Art von Normalität geworden. Spielt in diesem Zusammenhang dann auch noch das Messie-Syndrom, also die krankhafte Abhängigkeit von den angesammelten Gegenständen, eine Rolle, bedeutet eine bevorstehende Räumungs-Massnahme eine grosse psychische Belastung, die mit Angst und Verzweiflung verbunden ist. Bevorstehende Räumungs-Massnahme eine grosse psychische Belastung: Es ist deshalb notwendig, dass die Betroffenen während dieser Massnahme eine psychische Betreuung erfahren. Dadurch wird gewährleistet, dass die Massnahme auf eine Art und Weise durchgeführt wird, die auf die psychische und physische Verfasstheit der Klienten Rücksicht nimmt. Eine Entmüllungs-Aktion wird meistens gegen den Willen der Betroffenen durchgeführt Sie bringt es mit sich, dass das, was bisher sorgsam unter Verschluss gehalten wurde, nun urplötzlich ans Licht der Öffentlichkeit gerät, selbst wenn sich diese Öffentlichkeit auf ganz wenige beruflich damit betreute Aussenstehende (z.B. Sozialdienst, Sozialarbeiter u.ä.) beschränkt. Die Klienten legen deshalb in der Regel grossen Wert darauf, dass über die anstehenden Arbeiten Stillschweigen gegenüber Nachbarn gewahrt wird. Selbst wenn eine Entmüllungs-Aktion, veranlasst z.B. durch eine Hausverwaltung oder auf Druck empörter Nachbarn hin, den Klienten mehr oder weniger aufgezwungen wird, kann ein solches Vorhaben letztlich nur gelingen, wenn die Betroffenen sich mit einer derartigen Massnahme einverstanden erklären. Dieses Einverständnis bildet die Grundlage für ein Vertrauensverhältnis, welches zwischen den Klienten und der sie betreuenden Fachkraft entstehen sollte und in der Regel auch entsteht, wenn die Betroffenen feststellen, dass während der Massnahme auf ihre Wünsche und Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. So schmerzhaft (im psychischen Sinne) eine derartige Entmüllungs-Massnahme auch empfunden wird, stellt sie gleichzeitig doch auch so etwas wie einen Silberstreif am Himmel dar. Die Klienten erfahren, dass sich eine in ihren Augen unlösbare Situation, die sie allein nicht mehr bewältigen konnten, durch Hilfe von Aussen zum Besseren wenden lässt. Da es letztlich keine rechtliche Handhabe gibt, einen verwahrlosten Menschen zu einer Veränderung seiner Wohnsituation zu zwingen, bildet die psychische Betreuung der Klienten während einer Entmüllungs-Massnahme die einzige Gewähr dafür, dass diese erfolgreich zu einem Abschluss geführt werden kann. |
Eine Messie-Wohnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ansammlung von Gegenständen weit über eine normale Sammlung hinausgeht und mehr als nur eine gewisse Unordnung herrscht.
Darüber hinaus wird von alten Zeitungen bis hin zu nicht mehr entsorgten Essensresten alles gesammelt. Oft werden Teile der Wohnung unbenutzbar oder es gibt nur noch schmale Durchgänge zu den Räumen.
Was der Vermieter bei Mietern mit Messie-Syndrom tun kann?
Stellt der Vermieter fest, dass der Mieter die Wohnung verwahrlosen lässt, sollte er ihn persönlich darauf ansprechen. In vielen Fällen zahle der Mieter die Miete auch unregelmässig. Das sei ein guter Anlass, mit dem Mieter ein Gespräch über seine Situation zu führen. Zunächst kann der Vermieter den Mieter in ruhigem Ton auf das Problem ansprechen und ihn bitten, den Müll zu beseitigen. Bleibt das Gespräch mit Messie-Mieter bzw. Messie-Mieterin erfolglos, kann der Vermieter erst danach zur nächsten Eskalationsstufe übergehen. |
"WEG AUS DEM CHAOS"
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Messies tun sich äusserst schwer damit, zwischen "brauchbar und wichtig" und "unbrauchbar und unwichtig" zu unterscheiden. Dies hat zur Folge, dass sich in ihrer Wohnumgebung, fallweise auch an ihrem Arbeitsplatz, immer mehr Gegenstände anhäufen, die bereits unbrauchbar geworden sind, die Organisation immer schwieriger und komplexer wird und schliesslich auch die Betroffenen selbst nicht mehr sagen können, was sich konkret in ihrer Wohnung befindet. Veraltete und sogar schadhafte Gegenstände können dann zu geliebten Erinnerungsstücken werden, die in Ecken, Kästen oder Regalen gehortet werden. Im Extremfall "Vermüllungssyndrom" können schliesslich grössere Bereiche der Wohnung gar nicht mehr betreten werden, bleiben in Extremfällen nur mehr enge "Fusswege" zwischen grossen Haufen, Kisten und Säcken. Spätestens dann treten häufig auch hygienische Probleme auf, und täglich steigt das Risiko, dass das Problem nicht mehr länger vor der Umwelt verborgen werden kann. Die Wohnung ist kaum mehr begehbar, und es droht die Zwangsräumung oder Zwangsunterbringung. Sehr schwer fällt es Messies häufig auch, mit Zeit umzugehen (Termine einhalten, zeitgerechte Erledigung von Aufgaben und Anforderungen) und zwanglose Beziehungen zu anderen Menschen zu pflegen. |
ARAS MESSIEHILFE SCHWEIZ: im Fall Messie-Syndrom, Diogenes-Syndrom, Tier-Hortung,
Animal-Hoarding, Verwahrlosung bzw. Vermüllungs-Syndrom.
Animal-Hoarding, Verwahrlosung bzw. Vermüllungs-Syndrom.
Unsere Einsatzgebiete in der ganzen Deutsch-Schweiz:
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